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Geschichte und Gegenwart


in unserer Gastronomie

Wer alle Sorgen dieser Welt vergessen will, braucht nur
Schuhe zu tragen, die eine Nummer zu klein sind.
Mark Twain
In den Räumen der Gaststätte Alte Schuhfabrik befand sich bis 1942 die Turn- und Hausschuhfabrik der jüdischen Gebrüder Julius und Sally Israel, die im Volksmund damals ‚Die Schlappezwick‘ genannt wurde. Die historische Nutzung, aber auch das tragische Schicksal der ehemaligen Wieslocher Bürger haben uns sehr beschäftigt und sind in die Namensgebung für unser Lokal eingeflossen. Darüber hinaus lässt sich etymologisch das Wort ‚Schuh‘ von ‚Schutz‘ ableiten, und die Bezeichnung ‚Fabrik‘ (lat. fabrica) kann wohl mit ‚herstellen‘ übersetzt werden. Dies verdeutlicht im übertragenen Sinne auch unser Anliegen, hier an dieser Stelle beschützte Arbeitsplätze für Menschen mit seelischen Erkrankungen ‚herzustellen‘ und zur Verfügung zu stellen.
Das Glück und die Schuhe sollen nicht zu groß und nicht zu klein sein.
Alte Weisheit

Gleichzeitig stellt für uns der ‚Schuh‘ eine feste Verbindung zwischen Mensch und Erde dar und vermittelt uns einen festen Kontakt zum Grund auf dem wir stehen. Wirklichkeitsnähe und ein positives gemeinsames Aufeinanderzugehen stehen bei unserer täglichen Arbeit im Mittelpunkt und sind daher auch unser anerkanntes Ziel. Vor diesem Hintergrund soll unser Restaurant Alte Schuhfabrik ein Ort sein, an dem eine qualifizierte Beschäftigung für seelisch erkrankte Menschen die erfolgreiche Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht. Dies bedeutet in der Praxis, dass alle täglich anfallenden Tätigkeiten zugleich ein Trainingsfeld zum Lernen oder Wiedererlangen von beruflichen Fähigkeiten darstellen. Ein gutes Betriebsklima und ein wertschätzender Umgang miteinander prägen unser gemeinsames Tun. Wir leisten damit – nunmehr seit mehr als 40 Jahren – einen wichtigen Beitrag zur Inklusion in das gemeindenahe Umfeld.

Im Sommer lädt unsere sonnige Außenterrasse zum entspannten Verweilen ein – das Ambiente in unseren gemütlichen Gasträumen überzeugt bei jedem Wetter.

Eine Vitrine voller prominenter Schuhe

Als eine Reminiszenz an der ursprünglichen Nutzung des Gebäudes finden Sie im Restaurant nicht nur alte Schuhmacherwerkzeuge und zahlreiche Abbildungen von Stiefeln und Schuhen, sondern auch echte, gespendete Schuhe von prominenten Persönlichkeiten aus der Metropolregion Rhein-Neckar.

So beherbergt unsere Vitrine die Wanderschuhe von Altbundeskanzler Helmut Kohl auf einer Ebene mit den eleganten Businesstretern von SAP-Gründer Dietmar Hopp, den Pumps der verstorbenen Mannheimer Sängerin Joy Fleming und den Sportschuhen der Kanutin und mehrfachen Olympiasiegerin Birgit Fischer. Zu entdecken sind auch Exponate vom ehemaligen Weltfußballer Karl-Heinz Förster, Turnschuhe von Tatort-Kommissaren, sowie 'bühnenerfahrene' Lackschuhe der bekannten Popgruppe ‚Flippers, gerne getragene Auftrittsschuhe von Opernlegende Anneliese Rothenberger und einige originelle Schuhpaare mehr.

Hier finden Sie eine Liste der gespendeten Schuhe. 



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